Tourbeschreibung
Die Beschilderung des Höhenwegs D2 des Wandervereins Dürrenmettstetten ist mir als Einheimischer bei meinen unzähligen Fahrradtouren auf dem Höhenplateau zwischen Oberiflingen und Dürrenmettstetten schon vielmals aufgefallen und ich dachte immer, das ich damit auch die gesamte Strecke schon kenne.
Doch diesem wurde ich eines anderen belehrt als ich die Strecke zum ersten mal gewandert bin, denn die Strecke verbarg auch für mich noch den einen oder schönen anderen kleinen Wanderweg, der mir bis dato unbekannt war.
An einem relativ grauen Novembersonntag hatte ich das Bedürfnis nach frischer Luft und Bewegung und da zu dieser Jahreszeit das Fahrradfahren nur begrenzt möglich ist und auch große Wanderungen auf Grund der kurzen Tage nicht (nur begrenzt) durchführbar sind, habe ich mich für diese überschaubare Rundwanderung direkt vor der Haustüre entschieden.
Startpunkt ist, wie bei allen drei Rundwanderungen des Wandervereins Dürrenmettstetten, die Wandertafel am Aussichtsturm. Von hier aus führen erst einmal alle drei Rundwanderwege am Stall des Büffelhofs Steinwand vorbei, bis dann die Beschilderung des Höhenwegs an den Schuppen außerhalb von Dürrenmettstetten nach rechts verweißt.
Allerdings geht es dann kurz darauf nicht direkt in Richtung Kaltenhof weiter, denn die Beschilderung weißt nach Links und der Weg führ in den Wald. DIes ist auf der ganzen Rundwanderung auch die einzige Stelle, wo der Weg nicht auf freiem Feld verläuft und auf diesem Wegstück befindet sich auch die Hardt-Hütte.
Nachdem das Waldstück durchquert ist, geht es dann in Richtung Kaltenhof und von hier aus hat man einen sehr schönen Blick in das Glatttal hinab und auf die Ortschaften Dornhahn, Loßburg und Freudenstadt.
Von der kleinen Siedlung Kaltenhof geht es dann an der großen Windkraftanlage zwischen Oberiflingen und Dürrenmettstetten vorbei und die Kreisstraße K4760 wird überquert. Der Rückweg der Rundwanderung erfolgt über die kleine Siedlung Haidenhof, von der es noch ca. 2,5km bis zum Ortseingang von Dürrenmettstetten sind.
Die gesamte Wanderung verläuft auf sehr gut befestigten Wegen, welche auch gut mit einem Fahrrad oder einem Kinderwagen befahren werden können. Dabei genießt man (zumindest bei gutem Wetter) durchgehend Sonnenschein.
Somit ist diese Wanderung ideal für den Frühling oder den Herbst, um die ersten bzw. letzten Sonnenstrahlen ausgiebig zu genießen. Oder als Wanderung im Sommer bei Sonnenuntergang, um diesen von der Höhe aus betrachten zu können.
Für mich wird diese Wanderung auf dem Höhenweg D2 im November 2016 sicherlich nicht die letzt dort gewesen sein!
Tourdaten | ||
Startpunkt: | Aussichtsturm Dürrenmettstetten | |
Ziel: | Kaltenhof, Oberiflingen, Haidenhof | |
Streckenlänge: | 9km | |
Höhenmeter: | 127m | |
Tourtyp: | Rundwanderung |
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Der Aussichtsturm Dürrenmettstetten
Der Aussichtsturm in Dürrenmettstetten ist ein inzwischen auch überregional sehr bekannter Aussichtsturm am Rande des Schwarzwalds, ähnlich dem Vogteiturm in Loßburg.
Er wurde 1998 von den Natur- und Wanderfreunden Dürrenmettstetten mit viel Eigenleistung und Spenden errichtet. Der Standpunkt des Turms ist genau 676 Meter über NN und mit einer Turmhöhe von 24 Metern befindet sich die Aussichtsplattform genau auf 700 Meter über NN.
Schon aus der Weite ist der imposante Turm auf dem Höhenplateau zwischen Oberiflingen und Dürrenmettstetten zu sehen.
Um so weiter ist jedoch die Sicht auf dem Turm, welcher ein lückenloses 360° Panorama ermöglicht!
Dabei reicht die Sicht vom Heckengäu über den Schönbuch bis nach Tübingen. Hier folgt das Panorama der Achalm (707 Meter über NN) bei Reutlingen in Richtung des Albtrauf der schwäbischen Alb. Über den Blick auf die Burg Hohenzollern geht es weiter in Richtung des Plettenbergs bei Balingen. Von hier aus ist bei sehr guter Sicht auch das Panorama der Alpen in der Zentralschweiz sichtbar. Über den Verlauf des Neckartals geht es dann weiter Richtung Südschwarzwald, wo unter anderem bei guter Sicht der Feldbergturm gut erkennbar ist. Dazwischen ist bei sehr guten Sichtverhältnissen der Blick auf das Berner Oberland mit den bekannten Gipfeln Mönch und Jungfrau gegeben. Das letzte Stück des Panoramas folgt vom Südschwarzwals in Richtung Nordschwarzwald. Hier ist unter anderem Freudenstadt erkennbar und ein Stück weiter der Gipfelrücken der Hornisgrinde mit Aussichtsturm.
Das gesamte Panorama (inklusive markanter Orientierungspunkten) wird über vier Aussichtstafeln beschrieben.
Wer mehr zum Turmbau und dessen Entstehung auch in Bildern erfahren möchte, kann dies auf der Homepage der Natur- und Wanderfreunde Dürrenmettstetten tun.
Windkraftanlage Oberiflingen / Dürrenmettstetten
Quelle Schwarzwälder Bote
Zwischen Oberiflingen und Dürrenmettstetten befindet sich die höchste Windkraftanlage im Nordschwarzwald mit einer Nabenhöhe von 138 Metern des Herstellers Enercon vom Typ E-82 E2 mit einer LEistung von 2 Megawatt.
Jeder der drei Flügel ist zirka 38 Meter lang und der Rotordurchmesser liegt bei 82 Metern. Die drei Flügel und die Nabe wiegen zusammen um die 60 Tonnen. Ein Flügel wiegt rund 8,5 Tonnen.
Der Betonturm mit 21 Segmenten sitzt auf einem Stahlring gesetzt und auf diesen Turm befinden sich zwei jeweils fast 30 Meter hohe Stahlsektionen, auf die wiederum das Maschinenhaus mit der Elektrik aufnehmen.
Vor dem Maschinenhaus, auch Gondel genannt, befindet sich der Generator der direkt mit der Rotornabe verbunden ist, bei dieser Enercon-Windkraftanlagen ist kein Getriebe und Kupplung vorhanden, deshalb ist sie auch sehr leise.
Im Turm ist ein Aufzug für Kontroll- und Wartungsarbeiten eingebaut. Dieser führt fast ganz nach oben. Das letzte Stück geht über eine Leiter ins Maschinenhaus. Zusätzlich zum Aufzug führt eine Steigleiter ins Maschinenhaus.
Laut Betreiber deckt die Anlage den Strombedarf von 1180 Haushalten und vermindert den CO2-Ausstoß um 3200 Tonnen im Jahr.
Die Anlage wurde im Dezember 2012 fertiggestellt und am Fuß der Anlage befindet sich auch eine elektrische Schautafel, welche die momentanen Betriebsdaten der Anlage sowie die elektrischen Kennwerte aus der bisher erzeugten Energie dokumentiert.
Glatttal-Rundweg D3
Der Glatttal-Rundweg D3 führt von Dürrenmettstetten auf halber Höhe im Glatttal entlang bis zum Priorberg. Von dort aus geht es dann zurück nach Dürrenmettstetten.
Auf den Spuren des Jakobswegs
Diese Wanderung führt zwischen Leinstetten und Priorberg auf der Burgundischen Pforte des Jakobswegs entlang, welche von Rottenburg nach Kehl führt.
Der Glatttalradweg
Rundtour mit dem Fahrrad durch das Glatttal der Glatt entlang, großteils auf dem Glatttalradweg. Von der Mündung der Glatt in den Neckar bis Dornstetten.
Beschilderung des Höhenweg D2, auf deisem Streckenabschnitt verläuft unter anderem auch der Glatttal-Rundweg D3 sowie der Jakobsweg von Rottenburg nach Leinstetten.
Die Hardt-Hütte in einer kleinen Lichtung im Wald bei Dürrenmettstetten.
Blick über das Glatttal in Richtung Dornhahn zwischen Dürrenmettstetten und Kaltenhof.
Vorbei geht es an der Windkraftanlage zwischen Kaltenhof und Oberiflingen.
An den Hecken am Wegrand stehen Sträuobststräucher ohne Laub , an denen aber noch die goldgelb-roten Äpfel hängen.
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