Kaiserstuhl / Breisach
Quelle Homepage Kaiserstuhl.eu
Kaiserstuhl
Der Bienenfresser gräbt seine Bruthöhle, Smaragdeidechsen machen in ihrem leuchtendem Grün Jagd auf Insekten und exotisch anmutende Orchideen verzaubern die Wiesen am Kaiserstuhl. Ein Film der
nicht in den Tropen spielt, sondern direkt vor unserer Haustür.
Die Stars von diesem Film heißen Bienenfresser, Smaragdeidechse, Wiedehopf und Gottesanbeterin. Bunte Vögel singen, Insekten musizieren in einem Meer von bunten Wiesen. Auch wenn man sich wie in
der Toskana oder der Provence fühlt, befindet man sich am Kaiserstuhl, der Wärmeinsel zwischen Schwarzwald und Vogesen.
In dieser wärmsten Gegend in Deutschland konnte sich mediterranes Leben erhalten. Am ehemaligen Vulkan Kaiserstuhl existieren Arten, von denen manche vor tausenden Jahren aus dem Mittelmeerraum
eingewandert sind, kostbare Überbleibsel aus einer längst vergangenen, warmen Zeit. Sie können nur an trockenen Standorten überleben, benötigen die offene Kulturlandschaft mit ihren Trockenrasen,
Weinbergen und Hohlwegen.
Der Weinbau am Kaiserstuhl profitiert vom milden Klima und den fruchtbaren Böden des ehemaligen Vulkans. Diese Erfahrung machten chon die Römer, die seinerzeit auch schon Weinbau am Kaiserstuhl
betrieben. haben. Seit Jahrhunderten gehört der Wein zum Leben am Kaiserstuhl hinzu. Und so hat sich eine südländische Kultur mit einer gelungenen Symbiose von Essen und Wein entwickelt.
Breisach
Die Geschichte Breisachs reicht über 4000 Jahre zurück. Seit der Jungsteinzeit wurde der Breisacher Münsterberg kontinuierlich besiedelt. Der Name der kleines Stadt Breisach geht zurück auf
„brisin-ac“, was bedeutet „Wasserbrecher“ – der Felsenberg an dem sich das Wasser bricht. Die Stadt Breisach wurde um 369 n. Chr. gegründet. Die Römer erkennten die herausragende strategische
Bedeutung des Breisachberges und errichteten auf „Mons Brisiacus“ ein Kastell. Jedoch, das Kastell wurde von den Alemannen um 400 n. Chr. erobert und teilweise zerstört.
Immer wieder wurde Breisach aufgrund kriegerischer Akte zerstört. Auch im zweiten Weltkrieg wurde Breisach zu 85% zerstört. Dennoch begegnet dem Besucher heute bei einem Rundgang viel
historisches. Das historische Stadtbild konnte annähernd wieder aufgebaut werden.
Weithin von allen Seiten zu sehen: Das St. Stephansmünster (12. – 15. Jahrhundert) mit dem hochgotischen Chor (um 1300), unter dem sich die offene Krypta, seit 1978 Gedenkstätte der
Zerstörung Breisachs im Zweiten Weltkrieg und dessen Wiederaufbau, befindet, und mit der spätgotischen Westhalle (ca. 1350 – 1480), beherbergt bedeutende Werke großer Künstler: den aus
Lindenholz geschnitzten Hochaltar des Meisters H.L. (Hans Loi) von 1523/26, den 1500 fertiggestellten Lettner aus gelbem Sandstein, den silbergetriebenen Reliquienschrein der Gebeine der
Stadtpatrone Gervasius und Protasius (1496) und schließlich das Wandgemälde ‚Das Jüngste Gericht‘ (1488-1491) von Martin Schongauer, dem weltberühmten Maler und Kupferstecher aus Colmar.
Weitere Infos auf der offiziellen Homepage vom Kaiserstuhl
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