Tourbeschreibung
Am vierten Tag schien schon frühmorgens die Sonne und da ich die Sonnencreme vergessen hatte, gab es eine gratis von Frau Strauß, der Betreiberin der Pension mit auf den Weg.
Zuerst ging es durch viel unberührte Natur und viel schöner Landschaft bis nach Trauchgau ins Ostallgäu. Von hier aus führte dann der Radweg wieder entlang von Bundesstraßen und Landstraßen in Richtung Füssen, am Bannwaldsee (der stark nach Algen roch) und an den zwei bekannten Königsschlössern vorbei.
Hier ging es dann ein Stück dem Forggensee entlang (ein künstlicher und riesiger Stausee der Lech) und schon wieder folgte ein See, der Hopfensee. Danach ging es dann aber wieder einmal aufwärts in das Allgäu nach Oy, der höchste Punkt der Tour. Zwischendurch hatte man hier auch eine schöne Sicht auf die Zugspitze.
Von Oy ging es dann vorbei am Rotachsee zum großen Alpsee wo ich aber zuvor erst einmal feststellen musste, das mein Navigerät kaputt war. Und zwar waren beide Akkus komplett entladen, obwohl ich diese am Vortag beide mit dem Ladegerät geladen hatte. Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass bei der Abfahrt mein Ladeadapter am Fahrrad, welcher über den Nabendynamo versorgt wurde, Überspannung an mein Navi gegeben hatte und dort nun die interne Laderegelung beschädigt hatte. Danke an Pearl, die mir diesen "Chinaschrott" mit der Bezeichnung revolt um 30 Euro verkauft haben (bei Öffnen im Nachhinein waren hier auch explodierte Bauteile enthalten), inzwischen bin ich auf das USB-Werk von Busch und Müller umgestiegen (made in Germany, Kosten ca. 70 Euro) welches Qualitativ und Funktional sehr hochwertig ist!
Kosten für die Navireperatur (Austausch Mainbord) waren übrigens ca. 90 Euro, somit zeigt sich mal wieder "wer billig kauft kauft zweimal" und gespart hatte ich im Nachhinein überhaupt nichts!
Zum Glück hatte ich meinen bikeline-Radführer in Papierform dabei, denn die Beschilderung des Bodensee-Königssee-Radwegs ist nur spärlich und so fand ich den Weg nach Oberstaufen.
Hier hatte ich im Jahr zuvor schon einmal Urlaub gemacht und freute mich darauf, einen schönen Abend im sehr belebten Ortszentrum bei guter Kost (nach dem Abend zuvor in Bad Kohlgrub)
Preiswerte und einfache Unterkunft fand ich in der Pension Nagelfluh.
Tourdaten | ||
Startpunkt: | Bad Kohlgrub | |
Ziel: | Oberstaufen | |
Streckenlänge: | 118km | |
Höhenmeter: | 1675m | |
Tourtyp: | Tagesetappe |
GPS-Track der Radreise vom Königssee in den Schwarzwald - Tag 04:
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RWK 237 Leporello Bodensee-Königssee-Radweg
Kundenbeschreibung Amazon:
Die Karte stellt den Bodensee-Königssee-Radweg in voller Länge und im Umkreis von ca. 10 km dar, also dem Entfernungsbereich, der für die Quartiersuche entlang des Weges für Radler relevant ist. Ferner werden noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und einige Einkehr -und Übernachtungstipps präsentiert. Einzig die Angabe des Höhenprofils fehlt.
Name | Landhotel Gockelwirt |
Adresse |
Pröbstener Str. 23, 87637 Eisenberg |
Homepage | Landhotel Gockelwirt |
Telefonnummer | 08364 / 830 |
Küche |
gutbürgerliche Gerichte / Brathähnchen |
Qualität Essen | gut |
Preis - Leistung | gut |
persönlich getestet | 1x |
Beschreibung
Als ich bei meiner Radtour auf dem Bodensee-Königssee-Radweg durch das Allgäu fuhr, gab es lange Zeit keine Einkehrmöglichkeit und plötzlich entdeckte ich in der Ferne an einer Straße das abgelegene Landhotel Gockelwirt.
Da ich in den letzten Tagen keinerlei Hühnerfleisch gegessen hatte, war es für mich eine Gelegenheit, das Brathähnchen dort zu Testen.
Auf der sehr großen Außenterrrasse finden jede Menge Radfahrer Platz und die Fahrräder können direkt daneben sichtbar abgestellt werden.
Das Brathänchen mit Beilage war jetzt kein kulinarischer Hochgenuss, sondern hat genau gleich wie an jeder anderen Hänchenbude geschmeckt, aber die Bedienung war freundlich, ich genoss die Sonne auf der Außenterasse und den Blick über das Allgäu auf die Alpen.
Somit eine gute Gelegenheit zur Einkehr für alle Radfahrer auf diesem Wegabschnitt des Bodensee-Königsee-Radwegs!
Name | Ristorante Roma-Centro |
Adresse |
Kirchpl. 3, 87534 Oberstaufen |
Homepage | Pizzeria Roma Facebook |
Telefonnummer | 08386 / 939954 |
Küche |
italienische Küche |
Qualität Essen | gut |
Preis - Leistung | mittelmäßig - gut |
persönlich getestet | 2x |
Beschreibung
Die Pizzeria Roma Centro befindet sich mitten in der Ortsmitte von Oberstaufen im Obergeschoss eines sehr großen Gebäudes und bietet für ca. 300 Gäste Platz.
An diesem Abend war auch diese Gaststätte voller Gäste und es herrschte ein reger Betrieb und nachdem an einem Tisch soeben Gäste ihren Platz verließen, bekam ich dort einen Platz.
Die Pizza war relativ groß und wird in einem Holzofen gebacken und war auch geschmacklich sowie preislich in Ordnung.
Meine Vorspeise, eine Carprese, war dafür um so teurer und auch bei den Getränken bekommt man hier keine Schnäppchen.
Dies Resultiert aber auch daher, dass Oberstaufen ein sehr begehrter Urlaubsort ist und sich die Gastronomie auch diesem Trend preismäßig angepasst hat.
Somit ist diese Pizzerie daher lokal gesehen eine günstige Einkehrmöglichkeit, doch in dem Restaurant findet relativ lieblose Massenabfertigung der Gäste statt.
Name: | Landhaus Nagelfluh |
Adresse: |
In Pfalzen 2, 87534 Oberstaufen |
Telefon: | 08386 / 4073 |
Zimmerpreis pro Nacht (Einzelzimmer mit Frühstück): |
ca. 40 E |
Homepage: |
Landhaus Nagelfluh |
Unterstellmöglichkeit Fahrrad |
in Garage |
Preis / Leistung |
gut |
Beschreibung
Als ich am relativ späten Abend in Oberstaufen eintraf und auf Zimmersuche war, verwiesen Einheimische mich an die Pension Nagelfluh, welche speziell Radfahrer und Motorradfahrer für eine Nacht beherbergt.
Die Adresse war genau richtig, der Empfang war freundlich und direkt, und die Pensionbetreiberin sah sofort, was ich an diesem Abend brauchte.
Mir wurde ein relativ kostengünstiges Zimmer im Dachgeschoss angeboten, welches ich sofort und unbürokratisch beziehen konnte und mein Fahrrad wurde in der abschließbaren Garage verstaut.
Das Zimmer war von der Einrichtung relativ einfach un die Dusche mit im Raum integriert, doch daher war der Preis auch günstiger, als die restlich verfügbaren Räume in der Pension Nagelfluh.
Am nächsten Tag gab es dann ein reichliches Frühstück, bei dem ich mich mit einem Motorradfahrer über die Königssschlösser austauschte, der ebenfalls das Allgäu erkundete, allerdings eben mit dem Motorrad.
Schloß Neuschwanstein
Quelle Schlösser Bayern
Schloss Neuschwanstein, das König Ludwig II. ab 1869 auf einem zerklüfteten Felsen in malerischer Bergszenerie errichten ließ, sollte, wie er an Richard Wagner schrieb, "im echten Styl der alten
deutschen Ritterburgen" erstehen.
Das zunächst in Idealansichten des Bühnenmalers Christian Jank präsentierte Bauvorhaben wurde von Eduard Riedel und Georg Dollmann umgesetzt. Während der Bautypus dem Stil der Romanik des 13.
Jahrhunderts folgt, bezieht sich das Bildprogramm der Wandmalereien zum Teil auf die Themenwelt der Wagnerschen Musikdramen wie "Tannhäuser" und "Lohengrin".
Der Sängersaal ist nach dem Vorbild des Festsaals der Wartburg bei Eisenach konzipiert und u.a. mit Wandgemälden zur Parzivalsage ausgeschmückt.
Der sakral wirkende Thronsaal hatte neben byzantinischen Kuppelbauten auch die Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz zum Vorbild und symbolisiert die Vorstellung Ludwigs II. von einem Königtum von Gottes Gnaden. Neuschwanstein ist keine Kopie einer mittelalterlichen Burganlage, sondern eine charakteristische Neuschöpfung des Historismus.
Öffnungszeiten
April-15. Oktober: 9-18 Uhr
16. Oktober-März: 10-16 Uhr
täglich geöffnet
Geschlossen am: 1. Januar,
24., 25. und 31. Dezember
weitere Infos auf der offiziellen Homepage Schloß Neuschwanstein
Schloß Hohenschwangau
Quelle Homepage Füssen
Was heute als Schloss Hohenschwangau bekannt ist, wurde im 12. Jahrhundert als Burg Schwanstein erstmals urkundlich erwähnt. Bis in das 16. Jahrhundert hinein war der Bau im Besitz der Ritter von
Schwangau, danach wechselten die Besitzer häufig. In den verschiedenen Kriegen dieser Zeit wurde die Burg Schwanstein mehrmals schwer beschädigt.
So kam es, dass der bayerische Kronprinz Maximilian - später König Maximilian II. - auf eine Ruine traf, die ihn trotzdem faszinierte. Von 1833 bis 1837 ließ er sie zu einem Schloss im
neugotischen Stil umbauen. Die Innenräume sind voller Wandgemälde mit Themen aus der mittelalterlichen Sagenwelt gestaltet. Allgegenwärtig ist das Motiv des Schwans.
Mit seiner Frau Marie und den Kindern Ludwig und Otto nutzte Maximilian II. das Schloss Hohenschwangau vor allem als Sommerresidenz. Die Königsfamilie liebte die Sommerfrische in den Bergen, alle
waren passionierte Wanderer. Ludwig II. und sein jüngerer Bruder Otto verbrachten den Großteil ihrer Kindheit und Jugend auf dem Schloss bei Füssen. Noch heute können die Lieblingswege der
königlichen Familie entdeckt werden.
Geöffnet ist vom 1. April bis 7. Oktober, Montag bis Sonntag von 8 bis 17 Uhr sowie vom 8. Oktober bis 31. März, Montag bis Sonntag von 9 bis 15 Uhr.
weitere Infos auf der offiziellen Homepage von Füssen
Hohe Schloß zu Füssen
Quelle Homepage Füssen
Hoch über der Stadt Füssen thront das Hohe Schloss. Einst war es die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg. Heute beherbergt es die Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
und die Städtische Galerie. Das Hohe Schloss in Füssen zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der deutschen Spätgotik und ist nicht nur in seinem Inneren eine Sehenswürdigkeit: Im Hof sind
einzigartige Illusionsmalereien zu entdecken.
Im Jahr 1291 begann der bayerische Herzog Ludwig der Strenge widerrechtlich mit dem Bau einer Burg. Der Augsburger Bischof erwirkte die Einstellung der Bauarbeiten, erwarb den Schlossberg und
ließ die unvollendete Burg zum Sitz eines Amtes ausbauen. Bischof Friedrich II. von Zollern ließ die Burg schließlich zwischen 1489 und 1504 grundlegend umgestalten, das Ergebnis ist noch heute
sichtbar. Während der Säkularisation fiel das Schloss in Füssen an das Königreich Bayern. Heute wird es als Finanzamt und Museum genutzt.
Neben den Staatsgemäldesammlungen sind auch Wehrgang und Türme der Sehenswürdigkeit interessant. Vom Wehrgang aus geht es in den Torturm bis ins sechste Stockwerk hinauf. Der Blick von hier auf
die Stadt und das Umland ist einzigartig. Ebenfalls zu besichtigen ist der Fallturm. Er diente einst als Verlies. Auch der Uhrturm des Hohen Schlosses kann bestiegen werden. Zum Schloss in Füssen
gehört die Veitskapelle. Sie ist die wohl am höchsten gelegene Schlosskapelle Deutschlands, in der auch geheiratet werden kann.
Das Museum im Hohen Schloss beherbergt unter anderem die Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Die spätgotischen Tafelbilder und Skulpturen bieten einen hervorragenden Überblick
über die Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts im Allgäu und in Bayerisch-Schwaben. Auch das Leben des Heiligen Magnus wird hier auf fünf Tafeln nacherzählt. Prachtstück des Museums ist der
„Rittersaal“ mit seiner geschnitzten Kassettendecke.
Die Städtische Gemäldegalerie, die ebenfalls im Museum zu finden ist, thematisiert die Bilder- und Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts. Mit wechselnden Sonderausstellungen wird das zeichnerische
Werk von Franz Graf von Pocci (1807–1876) vorgestellt. Auch Bilder der „Münchner Malerschule“ sind in der Sehenswürdigkeit zu sehen, darunter das Gemälde „Die Wache“ von Carl Spitzweg. Einen
Besuch wert ist auch der neu angelegte Terrassengarten mit vielen Heil- und Gewürzpflanzen, die bereits im Mittelalter genutzt wurden.
weitere Infos auf der offiziellen Homepage von Füssen
Morgentlicher Start an der Pension Strauß bei strahlendem Sonnenschein.
Fahrt durch unberührte Natur auf Kieswegen
Hier musste ein kleiner Bachlauf mit dem Rad überquert werden
Der Blick auf die Alpen in der Ferne kurz vor Füssen
Und der schön verzierte Filzhut eines netten Einheimischen mit Holzschnitzereien
Blick auf die beiden Königsschlösser aus der Ferne
Der Forggensee. ein Stausee, bei Füssen
Hier habe ich an diesem Tag Mittagspause gemacht und was es zu Essen gab ist sehr leicht zu erraten:-)
Blick in die Ferne vom Allgäu aus
Und die Sicht auf das Zugspitzmassiv
die passende Schautafel zur Aussicht
Aussicht vom höchsten Punkt der Tour (1020 Meter) über Oy im Allgäu.
Blick über den großen Alpsee auf dem Weg nach Oberstaufen
Blick auf die Kirche von Oberstaufen und im Hintergrund schön der Gipfel des Hochgrats mit der Nagelfluhkette!
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