Tourbeschreibung
Der Lemberg auf der Schwäbischen Alb ist mit 1015 m ü. NHN höchste Berg der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg und somit auch für mich ein markantes Ziel für eine Radtour zum Gipfel.
Start dieser Radtour ist Unteriflingen bei Schopfloch und am späten Morgen machte ich mich bei bedecktem Himmel auf den Weg in Richtung Neckartal.
Auf der Höhe ging es über den Kaltenhof in Richtung Haidenhof nach Dürrenmettstetten, von wo man schon bei relativ gutem Wetter den Blick auf den Lemberg hat, an diesem Tag war die komplette Albtrauf der schwäbischen Alb nicht zu sehen.
Somit gab es keine Möglichkeit ein Bild vom Lemberg aus der Ferne zu machen und die Radtour ging erst einmal bergab nach Glatt ins Neckartal. Von hier aus führt eine Abkürzung nach Sulz ins Neckartal über einen direkten Radweg über die Schillerhöhe in Sulz. Da ich diesen Radweg bis dahin noch nicht kannte, war dieser Radweg, welcher hinter dem Wasserschloss Glatt beginnt, ebenfalls für mich noch spannend zu erkunden. Und ich nahm hier auch gerne ein paar zusätzlichen Höhenmeter in Kauf, als wenn ich das Neckartal über den Neckartalradweg nach Sulz entlanggefahren wäre.
In Sulz auf der Schillerhöhe angekommen, ging es dann erst einmal bergab ins Neckartal. Der direkteste Weg von hier aus nach Rottweil wäre ebenfalls dem Neckartalradweg entlang, doch an diesem Tag wollte ich eine Alternativroute testen, welche auch für mich neu war.
So ging es dann erst einmal auf der anderen Seite des Neckartals in die Höhe nach Sulz-Kastell wo sich auch der Römerkeller (ein Museum) befindet.
http://www.kulturundheimatverein-sulz.de/Roemerkeller/
Auf der Höhe angelangt, führte meine Radtour dann über diverse kleine und für mich unbekannte Ortschaften wie Sigmarswangen, Bochingen, Trichtingen oder Irslingen weiter. De es langsam Mittag wurde bekam ich auch trotz einiger verzehrter Riegel langsam Hunger und da in all den kleinen Ortschaften kein Speiserestaurant zu finden war, fuhr ich mit dem Rad zur Autobahnraststätte Neckarburg Ost, wo ich als Radfahrer die Gaststätte aufsuchte. Es war ein lustiges Gefühl, als Radfahrer in die Gaststätte einzutreten aber die Currywurst und der Espresso danach gaben mir neue Energie für die Radtour auf den Lemberg.
Als ich dann in Rottweil angekommen war, fing es zum ersten mal an zu regnen und ich fand Unterschlupf in einer Bushaltestelle. Nach ca. 30 min hörte der Regen langsam auf und ich begab mich wieder auf das Fahrrad. Leider war dies an diesem Tag nicht zum letzten mal Niederschlag und nach ca. 20 min Fahrt zog dann über Rottweil ein Gewitter auf und ein starker Regen ergoss sich.
Da das Gewitter noch ein paar Kilometer entfernt war, entschloss ich mich weiter zu fahren, obwohl ich bereits völlig durchnässt war. Jetzt hieß es nur nicht kalt werden und ich fuhr durch strömenden Regen über Göllsdorf und Schörzingen in Richtung Oberhohenberg, wo es am Bergrücken über Waldwege hinauf zum Lemberg ging.
Kurz vor dem Ziel (dem Gipfel des Lembergs) angekommen, stellte ich auf den letzten Meter hinauf zum Gipfel fest, dass es gar nicht so einfach ist, mit dem Trekkingrad von dieser Seite her auf den Gipfel zu gelangen. Beim dritten Anlauf und viel Schieben des Fahrrads gelangte ich dann über steile und matschige Wanderpfade hinauf auf den Gipfel, wo ich auf den letzten Metern zum Aussichtsturm am Wegrand dann einen lebenden Feuersalamander entdecken konnte, welcher den strömenden Regen genoss.
Am Turm angekommen konnte ich leider diesen nicht besteigen, da in der Ferne ein Gewitter tobte und ich somit zu diesem Zeitpunkt nicht die Aussicht vom höchsten Punkt der Schwäbischen Alb genießen wollte. Somit gab es dann ein kurzes Erinnerungsfoto und total durchnässt ging es dann wieder bergabwärts nach Gosheim, wo mir noch ein zweiter Radfahrer auf dem Weg zum Lemberg an diesem Tag begegnete. Außerdem musste ich feststellen, dass die Strecke in Richtung Gosheim weitaus besser befestigt ist, als die von mir beschrittenen Wanderpfade und dass von hier aus der Gipfel des Lembergs mit einem guten Mountenbike sogar auf dem Rad zu erreichen ist.
Über den kürzesten Weg ging es dann in Richtung Bahnhof Rottweil, wo ich die Tour auf Grunde von strömenden Regen und totaler Durchnässung an diesem Tag vorzeitig beenden musste. Geplant war eigentlich eine alternative Heimfahrt über den Neckartalradweg. Nachdem ich ca. 50 min auf den Zug gewartet hatte und drei mal das Wasser aus meinen Radschuhen ausgeleert hatte, ging es dann total unterkühlt aber erfüllt zurück nach Schopfloch.
Tourdaten | ||
Startpunkt: | Schopfloch | |
Ziel: | Lemberg, Rottweil | |
Streckenlänge: | 86km | |
Höhenmeter: | 1530m | |
Tourtyp: | Einwegtour (Rückfahrt mit der Bahn) |
Am 25. Mai 2017 habe ich beschlossen, die Radtour auf den Lemberg zu weiderholen, dieses mal mit dem Mountainbike und bei gutem Wetter.
Die Radtou konnte ich dieses mal komplett fahren und der Rückweg erfolgte über den Neckartalradweg.
Die gesamte Radtour erwies sich als anspruchsvolle Tour, bei der ich zu Saisonbeginn der Fahrradsaison meinen Beinen ganz schön was abverlangen musste.
Tourdaten | ||
Startpunkt: | Schopfloch | |
Ziel: | Lemberg, Rottweil, Neckartalradweg, Sulz | |
Streckenlänge: | 137km | |
Höhenmeter: | 2329m | |
Tourtyp: | Rundtour |
Bei meiner zweiten Radtour auf den Lemberg am 25. Mai 2017 habe ich ein Video der Radtour gedreht, welches viele Impressionen der Radtour an Christi Himmelfahrt (Vatertag) beinhaltet.
Name | Autobahnraststätte Neckarburg Ost |
Adresse |
Autobahn A81,
78661 Dietingen |
Homepage | http://www.serways.de/standorte/standorte/Neckarburg%20Ost |
Telefonnummer |
0741-8894 |
Küche |
einfache Gerichte |
Qualität Essen | gut |
Preis - Leistung | mittelmäßig |
persönlich getestet | 1x |
Beschreibung
An der Autobahnraststätte Neckarburg Ost werden vom Betreiber Serways einfache Gerichte (Richtung Fastfood) serviert, welche auch frisch zubereitet werden. Die Gerichte sind preislich denen eines Autobahnraststätte angepasst und meine Currywurst mit Pommes sowie ein Mineralwasser kosteten ca. 11 Euro. Dafür gab es dann als Aktion noch einen frischen Espresso gratis dazu!
Die Autobahnraststätte ist über die rückseitige Zufahrt mit dem Rad sehr gut zu erreichen.
Fazit:
Da sich im Umkreis von Dietingen leider keine (vertrauenserweckenden oder geöffnete) Gaststätten am Radweg befanden, ist die Autobahnraststätte eine Alternative. Der Umsatz stimmt hier und die Gerichte werden frisch zubereitet! Auch wenn es hier sicherlich um keine gesunde Radfahrerkost handelt und die Preise sehr hoch sind, trägt das Essen hier sicherlich dazu bei, das Tagesziel der Radtour mit dem Fahrrad zu erreichen!
Quelle Wikipedia / Schwäbischer Albverein
Der Lemberg ist der mit 1015,3 m ü. NHN höchste Berg der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg.
Er liegt am Westrand der Alb, östlich von Rottweil im Landkreis Tuttlingen bei der Gemeinde Gosheim. Auf dem Gipfel des Bergs steht ein 33 Meter hoher Stahlgerüst-Turm (Plattformhöhe 30 m) des Schwäbischen Albvereins, der über die umstehenden Bäume hinweg eine schöne Aussicht bietet, bei klarem Wetter bis zu den Alpen.
Vorgeschichte
Wie viele Berge der Region ist der Lemberg ein Zeugenberg. Sein Name ist keltischen Ursprungs. Die keltische Vorsilbe „lem“ bedeutet so viel wie Morast oder Sumpf. Wahrscheinlich entstand dieser Name, weil am Fuße des Bergs die Untere Bära entspringt, die möglicherweise in vorgeschichtlicher Zeit deutlich mehr Wasser schüttete und das umliegende Gebiet versumpfte.
Zur Hallstattzeit (8.–5. Jahrhundert v. Chr.) gab es eine keltische Siedlung auf dem Lemberg. Noch heute sind bei genauem Hinsehen auf dem Gipfel Mauern und Gräben einer Befestigung zu erkennen. Im Osten und Westen wurde das Gipfel-Plateau terrassiert. Weitere Reste keltischen Ursprungs finden sich auch auf den unmittelbar benachbarten Bergen und auf dem gesamten Großen Heuberg.
Aussicht
Die Sicht reicht an klaren Tagen im Süden bis zu den Alpen, deren Nordrand man von der Zugspitze bis zu den Berner Alpen und in seltenen Fällen bis zum Mont Blanc verfolgen kann. Im Westen erstreckt sich der Schwarzwald, dessen höchste Punkte Feldberg im Südwesten und Hornisgrinde im Nordwesten gut zu erkennen sind. In der näheren Umgebung ist der Nordrand der Schwäbischen Alb bis zur Burg Hohenzollern zu sehen, im Norden das Gebiet des oberen Neckars bis zu den Keuperhöhen des Schönbuchs, bei sehr guter Fernsicht sogar der Stuttgarter Fernsehturm. Tage mit guter Fernsicht sind im Herbst und Winter häufiger als im Frühjahr und Sommer.
Insbesondere ist die Aussicht nach Süden zu erwähnen, wenn sich bei Föhnlagen von der Aussichtsplattform aus ein Blick auf die gesamte Alpenkette, von den Allgäuer Alpen im Südosten bis zum Berner Oberland ganz im Südwesten erschließt.
Am 29 Dezember 2012 wurden Fernsichten zum 295 km entfernten Montblanc möglich,
Dies ist die weiteste festgestellte Fernsicht Deutschlands.
Panoramabild von Jörg Nitz unter http://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=12013
oder
http://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=12031
Besteigung
Der Lemberg kann auf bezeichneten Wanderwegen bestiegen werden. Der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg als Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins und der Donauberglandweg führen über den Gipfel. Vom nächstgelegenen Wanderparkplatz aus, einen Kilometer nördlich von Gosheim entfernt, ist der Gipfel in einer Dreiviertelstunde auf einer Wegstrecke von 900 Metern zu erreichen, auf der etwa 144 Höhenmeter zu überwinden sind.
Von Wilflingen aus ist der Gipfel in etwa eineinhalb Stunden zu erreichen, auf diesem Wege muss man knapp 400 Höhenmeter ersteigen. Er führt über gut ausgebaute geschotterte Waldwege zunächst zwischen Feldern durch und in den Wald hinein. Nach etwa einer Stunde und 270 Höhenmetern verlässt man die Waldwege, die letzte halbe Stunde des Aufstiegs geht man auf einem schmalen, steil bergauf führenden Wanderpfad.
Von Wehingen ausgehend ist der Lemberg auf dem Donauberglandweg auf etwa vier Kilometern zu erwandern.
Quelle Schwäbischer Albverein
Der Lembergturm wurde bereits 1899 vom Hauptverein des Schwäbischen Albvereins erbaut.
Er ist der einzige der SAV-Türme, der in Stahlskelettbauweise errichtet wurde. Konstruktionsbedingt schwankt der Turm bei starkem Windanfall. Beim Turm befindet sich eine Schutzhütte mit Feuerstelle.
Chronik des Turmes
Baukosten 1899: 12.000 Goldmark
Bauzeit: 3-4 Monate
Turmhöhe: 33 Meter
Der Turm ist ständig geöffnet und kann bei entsprechenden Witterungsverhätnissen jederzeit bestiegen werden. Von nicht ganz schwindelfreien Wanderern wird der Turm gemieden.
Quelle Schwäbischer Albverein
Neben dem Turm steht die Lembergturm Hütte, die von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins Gosheim betreut wird. Sie kann für Feiern auch gemietet werden.
Sobald im Frühjahr die gemäßigten Temperaturen wieder mehr Wanderbegeisterte in die Natur locken, ist die Hütte an Sonn- und Feiertagen bewirtet, was schon von Weitem durch die auf dem Turm
gehisste Flagge sichtbar ist.
Hüttenanmeldung für private Feiern unter Tel.: 07426/1605
Standort Lemberg mit Lembergturm und Lemberghütte
Start der Radtour an einem bewölkten Tag in Unteriflingen
An diesem Tag ist von der Höhe bei Dürrenmettstetten der gesamte Albtrauf nicht erkennbar
Zwischen der Ortschaft Glatt sowie der Stadt Sulz verläuft ein schöner Radweg zum Stadtteil Schillerhöhe. Auf diesem Wegabschnitt verlaufen einige Radwege sowie Rundwanderwege. was dieser Baumstumpf gut verdeutlicht!
Kurz vor Rottweil braut sich dann ein Gewitter am Himmel zusammen
Doch auch das Tagesziel der Radtour, der Gipfel des Lembergs (Bildmitte), ist von hier aus gut zu sehen
Entlang dem Jungbrunnenbach hinter Rottweil-Göllsdorf befindet sich dieses landschaftlich sehr schöne Gebiet.
Kurz vorm Gipfel des Lembegs läuft mir dieser Feuersalamander über den Weg
Dan stehe ich endlich (total durchnässt) im Regen am Aussichtsturm auf dem Gipfel des Lembergs, das Tagesziel dieser Radtour ist erreicht
Die offizielle Tafel des Schwäbischen Albvereins an der Lemberghütte
Auf dem Rückweg zum Bahnhof Rottweil noch einmal ein Rückblick auf den Gipfel des Lembergs
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