Am nächsten Morgen wurde ich von den Naturfreunden des Zwingenberger Hofs dann mit frischen Brötchen vom Bäcker empfangen, dazu gab es dann Belag in Bio-Qualität. Gestärkt machte ich mich dann an diesem Tag um ca. 9:30 wieder auf den Weg, vor mir lagen nur noch ca. 40 km bis Heidelberg und ca. 20km bis zur Neckarmündung in Mannheim.
Das Wetter war sehr sonnig und warm und nachdem ich mich ca. 30min auf dem Rad fortbewegt hatte, klingelte auch mein Handy und ich erfuhr, dass meine Mitfahrgelegenheit von Mannheim zurück nach Schopfloch klappen sollte.
Ein Mitglied der Radsportgruppe Dornstetten war zufällig auch mit seiner Familie an diesem Wochenende in Mannheim und hatte den Fahrradträger auf dem Auto mit dabei.
Somit verblieb mir eine aufregende und lange Zugfahrt mit der deutschen Bahn erspart, denn dieser hatte ich dieses Jahr schon so manches abenteuerliche und zeitraubende Erlebnis!
Die Radwege auf diesem Abschnitt bis kurz vor Heidelberg waren überwiegend gut befestigte Kieswege und im schattigen Wald. Erst die letzten drei Kilometer vor Heidelberg ging es dann wieder an der Bundesstraße entlang.
In Heidelberg angelangt, beschloss ich hier Mittagspause zu machen und begab mich mit dem Rad ins Stadtzentrum wo ich dann auch einen absoluten Glücksgriff bei der Gaststätte für das Mittagessen machte. Nachdem ich mich ausgiebig gestärkt und ausgeruht hatte, ging es dann noch einmal über die historische Brücke von Heidelberg über den Neckar, wo ganze Gruppen asiatischer Touristen Urlausbilder von sich machten. Am Neckarufer vor Heidelberg sonnten sich dann ganze Menschenmengen an diesem herrlichen Sonntag-Mittag oder waren ebenfalls mit dem Rad unterwegs.
Allerdings waren die letzten Kilometer bis Mannheim landschaftlich nicht mehr ganz so sehenswert, denn diese Region um Mannheim ist überwiegend von der Industrialisierung geprägt. So führten mich die letzten zwei Kilometer bis zur Neckarmündung in den Rhein durch ein riesiges Industrie- sowie Hafengebiet wo beide Uferseiten des Neckars mit großen Industrieanlagen verbaut waren.
Daher verweilte ich nur ganz kurz an der Neckarmündung, machte ein obligatorisches Erinnerungsfoto und dann ging es ein Stück weit zurück dem Neckar entlang, wo auch der Abholpunkt für den Heimtransfer ausgemacht wurde. Nach einer Wartezeit von. ca. 40 min wurde dann mein Fahrrad verladen und mit dem Auto ging es dann nach diesem schönen und erlebnisreichem Wochenende am Neckartal-Radweg wieder zurück in den Schwarzwald.
Resultat und Erkenntnisse dieser dreitägigen Radtour:
Tourdaten | ||
Startpunkt: | Naturfreundehaus Zwingenberg | |
Ziel: | Neckarmündung Mannheim | |
Streckenlänge: | 70km | |
Höhenmeter: | 742m |
Mannheim Heidelberg: Naturpark Neckartal-Odenwald (Westblatt) (Freizeitkarten 1:50000)
Ausflugsziel Naturpark Neckartal-Odenwald: Mit nördlichem Kraichgau. Wandern, Rad fahren, Entdecken
Dieter Buck erschließt dem Ausflügler die reizvollsten Ziele der Region zwischen Weinheim und Osterburken mit attraktiven Wanderungen und Radtouren, jeweils ergänzt
durch detaillierte Karten, fundierte Beschreibungen und wichtige Tipps. Dazu findet der Leser eine Auswahl der sehenswertesten Orte – allen voran Heidelberg –, die in Form von Rundgängen
beschrieben sind.
Abgeschlossen wird das Buch durch einen Infoteil, in dem Wissenswertes über Museen, Bademöglichkeiten, Aussichtspunkte, Burgen und Schlösser sowie öffentliche Verkehrsmittel genannt sind. So kann
sich jeder sein individuelles Freizeitprogramm zusammenstellen.
Name |
Wirtshaus zum Nepomuk & Hotel zur Alten Brücke
|
Adresse |
Obere Neckarstraße 2 69117 Heidelberg |
Homepage | Hotel zur alten Brücke |
Telefonnummer | 06221 / 739130 |
Küche |
gutbürgerliche Küche |
Qualität Essen | gut-sehr gut |
Preis - Leistung | gut |
persönlich getestet | 1x |
Beschreibung
Die Wahl zum Restaurant "Nepomuk" in Heidelberg war ein absoluter Glücksgriff, denn das Restaurant ist nur eines von ganz vielen in der Stadt Heidelberg und befindet sich auch direkt neben der historischen Neckarbrücke.
Doch die Empfehlung am vom "Guide Michelin" am Eingang des Restaurants sowie die abwechslungsreiche und regionale Speisekarte ließen einiges an Erwartung zu und diese wurde nicht enttäuscht.
Die Preise im Restaurant sind zwar keine Schnäppchen, was allerdings auch an der Lagen in Mitten von Heidelberg liegt, wo sich die Preise gerade zur Hauptsaison in einer Touristenhochburg der Nachfrage anpassen.
Dafür war das Gericht frisch zubereitet, schön dekoriert und die Zutaten hochwertig, so sollte es immer bei einem Restaurantbesuch sein.
Mein Fahrrad konnte ich in einem Nebenzimmer des Restaurants sicher und gut beaufsichtigt abstellen, was gerade in einer Stadt wie Heidelberg sehr viel wert ist!
Fazit
Wer gerne eine kulinarischen Genuss direkt hinter den Stadttoren Heidelbergs zu sich nehmen möchte, gerne auch ein paar Minuten Wartezeit in Kauf nimmt, damit er ein frisch zubereitetes Essen bekommt und dabei in einem schattigen und urigen Innenhof zur Ruhe kommen möchte, dem kann ich diese Einkehrmöglichkeit sehr empfehlen.
Die Rückfahrt von Heidelberg mit der deutschen Bahn in Richtung Stuttgart bzw. Freudenstadt sowie Schwarzwald zum Ausgangspunkt der Radtour kann auf zwei unterschiedlichen Routen erfolgen.
Die erste Variante bietet die meiste Flexibilität, da diese Zugverbindung stündlich verkehrt und teilweise auch nur ein Umstieg in Karlsruhe nötig it. Allerdings dauert die Zugfahrt durch das Murgtal mit der S41 sehr lange und somit dauert die Fahrt bis nach Schopfloch auf diesem Weg ca. 3:27 bis 3:50 Stunden.
Die zweite Variante variiert geringfügig und es gibt im wesentlichen zwei Unterschiede, die meisten Verbindungen benutzen den IC und hier muss mindestens einen Tag zuvor die Fahrradmitnahme reserviert werden!
Einige Wenige Verbindungen bestehen nur aus RB und hier kann das Fahrrad ohne Reservierung mitgenommen werden, allerdings besteht hier an WE oder in den Ferien (wenn viele Radfahrer unterwegs sind) kein Anspruch auf genügend freie Plätze im Zug. Die Fahrdauer z.B. nach Schopfloch variiert zwischen 2:28 und 3:05 Stunden.
Start am frühen Morgen bei sonnigem Wetter, hier kurz hinter Zwingenberg ist der Neckar an dieser Staustufe wieder zu einem Flusslauf mit enormer Breite angewachsen.
Dafür ist auf dieser letzten Etappe auch wieder der Radweg kurz vor Hirschhorn in Mitten der Natur, gut befestigte Kieswege entlang dem Neckarverlauf in bewaldetem Gebiet.
Blick auf die historische Altstadt von Hirschhorn
Hier stehe ich dann vor den Toren von der Stadt Heidelberg und der Weg in den Stadtkern führt über die alte Neckarbrücke durch das Stadttor hindurch, auf der sich Unmengen von Touristen (vorwiegend Asiaten) fotografieren.
Die Industriestadt Mannheim ist erreicht, jetzt sind es nur noch ein paar Kilometer bis zur Neckarmündung in den Rhein
Die Neckarmündung in den Rhein, leider ganz unschön und unspektakulär umgeben von Industriegebieten. Gegenüber der Neckarmündung ist die BASF-Ludwigshafen zu erkennen, welche sich auf einem kilometerlangen Areal befindet.
Ein letztes Bild von dieser schönen Tour an diesem Schild für die Schifffahr auf dem Neckar, für diese beginnt an diesem Punkt ein langer Weg den Neckar, hinauf durch viele Schleusen und Flusswindungen hinauf bis zur Landeshauptstadt Stuttgart.