Meine kurze Radreise im August 2016 führte mich innerhalb 2 1/2 Tagen auf dem Neckartalradweg vom Entstehungsort des Neckars im Schwenninger Moos bis zur Neckarmündung in den Rhein bei Mannheim.
Für diese Strecke habe ich ein verlängertes Wochenende gewählt, was die Anreise mit dem Zug nach Villingen Schwenningen mit dem Zug, sowie die Heimfahrt mit einer Mitfahrgelegenheit per Auto zeitlich mit beinhaltete.
Außerdem konnte ich in diesem relativ engen Zeitrahmen trotzdem noch an ausgewählten Strecken bzw. Etappen mit ein wenig Zeit nehmen, die Natur oder die kulturellen Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Da ich den oberen Abschnitt des Neckars von Villingen-Schwenningen bis nach Bad Canstatt schon bereits mehrfach befahren bin, wurde dieser Teil am ersten Tag mit einer relativ hohen Kilometerleistung zurückgelegt, in den restlichen beiden Tagen habe ich den für mich bis dato noch unbekannten Teil des Neckartal-Radwegs mit einer geringeren Tageskilometerleistung bewältigt und am dritten Tag bei einer Halbtagsetappe noch ein ausreichendes Zeitfenster für die Heimreise berücksichtigt.
Während den drei Tagen habe ich sehr viel schönes erlebt und in Summe teilweise auch unfreiwillig eine Gesamtkilometerleistung von 440km zurückgelegt, welche Zimmersuche, Stadtbesichtigungen oder auch die Suche nach geeigneter Einkehrmöglichkeiten beinhaltete.
Tourdaten:
Zeitraum: | 12.August 2016 - 14.August 2016 |
Startpunkt: | Villingen im Schwarzwald (Bahnhof) |
Ziel: | Mannheim |
Gesamtkilometer: | 372 km |
Gesamthöhenmeter: | 3294 m |
Rückreise: | 14. August mit Mitfahrgelegenheit per Auto |
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Der Neckartal-Radweg führt beinahe immer dem Flussverlauf entlang und führt vom Bahnhof Villingen zum Neckarursprung im Schwenninger Moos bei Villingen Schwenningen und endet in der Industrie- und Quadratestadt Mannheim am Rhein, wo der Neckar im HAfen- und Industriegebiet im Rhein mündet.
Der Neckartal-Radweg ist vielleicht einer der bekanntesten und auch längste Fernradweg, welcher innerhalb Baden-Württemberg verläuft und auch vom Schwierigkeitsgrad gut für Einsteiger, Familien mit Kindern oder Senioren geeignet.
Paralell dazu gibt es auch einen Wanderweg des Schwäbischen Albvereins e.V., welcher ebenfalls zwischen Schwenninger Moos bis nach Mannheim verläuft, siehe auch Bild oben.
Beide Wege sind ausführlich und gut ausgeschildert!
Symbol Neckartal-Radweg bei der Beschilderung:
Symbol Neckartal-Wanderweg bei der Beschilderung:
Quelle Neckartalradweg-bw
Der Neckar beginnt als kleines unscheinbares Bächlein im Naturschutzgebiet im Schwenninger Moos und ist schon bei Rottweil zu einem beachtlichen Fluss angewachsen. Im gesamten Flussverlauf wächst dann der Neckar zu einem breiten Fluss an, welcher dann ab Plochingen auch als Verkehrsweg für die Schifffahrt benutzt wird. Der Namen Neckar kommt übrigens aus dem keltischen vom Wort "Nik", was heftiger, böser oder schneller Fluss bedeutet.
Allerdings hiervon am heutigen Flussverlauf wenig davon zu erkennen, beinahe gemächlich und gezähmt verläuft er zuerst durch Wälder und Wiesen im Schwarzwald entlang, bevor er dann an Weinbergen und Burgen und Schlössern bis zu Industriehäfen vorbeifließt.
Unterwegs auf dem Weg einmal quer durch Baden-Württemberg wechseln sich weite Auen und enge Täler ab und wenn man Plochingen erreicht hat, begleiten auch Schiffe die Tour.
Im späteren Verlauf nach Rottenburg verläuft der Neckar dann an zahlreichen hübschen Orten mit verwinkelten Gassen und herausgeputzten Fachwerkhäusernvorbei, hier laden Straßencafés zu einer Pause und Besenwirtschaften zu einem Glas Württemberger Wein ein.
Entlang des Neckartal-Radwegs zwischen Villingen-Schwenningen und Horb am Rande des Schwarzwaldes wechseln sich Wälder und Wiesen mit historischen Fachwerkstädten ab, die von der längst
vergangenen Zeit der Zähringer und Römer erzählen.
Kurz hinter Horb verlässt der Neckar den Schwarzwald und schlängelt sich nun am Rande der Schwäbischen Alb weiter von einer historischen Stadt zur nächsten, bis schließlich die quirlige Metropolregion Stuttgart mit alle ihren Kultur- und Freizeitangeboten erreicht wird.
Zwischen Stuttgart und Gundelsheim dominieren die Weinberge das Neckartal. Entlang der steilen Terrassenweinberge hat man beim Radeln immer wieder die Reben im Blick: 5000 Kilometer Trockenmauern liegen in den steilen Weinbergen am Wegesrand. Ab Bad Wimpfen führt der Weg immer weiter hinein in den Odenwald und unzählige Burgen und Schlösser säumen den Weg bis nach Mannheim.
Start: | Villingen-Schwenningen |
Ende: | Mannheim |
Tourlänge: | 366km |
Fahrtdauer: | mehrere Tagesetappen |
Schwierigkeitsgrad: | mittel |
Beschilderung: | durchgehend beschildert |
Wegcharakteristik: |
überwiegend asphaltiert, teilweise unbefestigte Waldwege |
Sehenswürdigkeiten: |
Burgen und Schlösser, Fachwerkstädte und Weinorte, Weinberge und Steilagenweinbau |
Freizeitmöglichkeiten: | Kanu-Touren, Neckarschifffahrt, Stadtführungen |
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Neckar-Radweg: Von der Quelle nach Mannheim 1:50.000, 367 km. GPS-Tracks-Download, wetterfest/reißfest (Bikeline Radtourenbücher)
Der rund 370 Kilometer lange Neckar-Radweg verbindet höchst unterschiedliche Landstriche: Vom feucht-kühlen Schwenninger Moos tritt der Neckar die Reise auf der Schwäbischen Weinstraße an und durchdringt dann den geheimnisvollen Odenwald, wo nach jeder Flussschleife aufs Neue eine majestätische Burg die Reisenden überrascht. Kontrastreich folgt auf die kleinen Uhrenwerkstätten im Schwarzwald die Metropole Stuttgart als pulsierendes Ballungszentrum. Nürtingen, Marbach oder Hirschhorn sind idyllische Kleinstädte am Fluss der Dichter , während Tübingen, Heidelberg oder Mannheim Kulturstätten der Superlative darstellen.
Quelle Wikipedia
Der Neckar ist ein Nebenfluss des Rheins in Deutschland von 362 km Länge – mit dem längeren Oberlauf Eschach 380 km – der mit seinem annähernd 14.000 km² großen Einzugsgebiet den zentralen Teil Baden-Württembergs entwässert. Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145m³/s.
Hydrologisch ist der Neckar damit nach Aare, Maas, Mosel und Main der fünftgrößte Nebenfluss des Rheins und nach Länge wie auch nach Wasserführung der zwölftgrößte Fluss Deutschlands.
Der Neckar entspringt auf der Baar bei Villingen-Schwenningen auf 705 m ü. NN. Zunächst fließt er zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb nach Nordosten, ab dem „Neckarknie“ bei Plochingen
nordwestwärts bis nordwärts durch die Ballungsräume von Stuttgart und Heilbronn, dann ab Eberbach im Odenwald westwärts bis Heidelberg und schließlich in der Oberrheinischen Tiefebene
nordwestwärts bis Mannheim. Hier ♁⊙ mündet er auf 88m Meereshöhe in den Rhein. Seine drei größten Nebenflüsse sind die Enz, der Kocher und die Jagst.
Der Neckar ist von Plochingen abwärts mittels Stauhaltungen zum Großschifffahrtsweg (Bundeswasserstraße) ausgebaut mit bedeutenden Häfen in Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.
Durch Begradigungen, Eindeichungen und anderes haben die Gewässerstruktur und die Fließdynamik des vormaligen Naturflusses sehr gelitten und die strukturreichen Auenlandschaften sind oft
verschwunden. Inzwischen wurden einige Altwasserabschnitte (Altneckar) renaturiert, die Wasserqualität hat sich seit den 1970er Jahren erheblich verbessert.
Der Neckar fließt fast nur durch Baden-Württemberg. Allein im Odenwald bei Neckarsteinach und bei Hirschhorn ist er abschnittsweise Grenzfluss zu Hessen. Der Stadtteil Ersheim von Hirschhorn, in
einer engen nördlichen Neckarschlinge gelegen, und ein flussabwärtiger Abschnitt des linken Ufers sind die einzigen Landesteile Hessens südlich des Neckars.